Makramee lernen leicht gemacht – detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitungen für die wichtigsten Knüpftechniken im Makramee.
Scrollt man durch Pinterest stolpert man über 100e Knüpfanleitungen für Makramee-Muster. Angefangen bei Pflanzenampeln über Wandbehänge bis hin zu Hängesessel oder Vorhänge. All diese Projekte sind zwar wunderschön anzusehen, schüchtern einen als Anfänger allerdings eher ein. „Das schaff ich doch nie!“ – der erste Gedanke! Fängt man aber erst mal mit einfachen Dingen wie Schlüsselanhänger oder Armband an und richtet sich nach diesem „Grundkurs – Makramee Knoten“, merkt man schnell: So schwierig ist es eigentlich gar nicht. Versprochen, man traut sich schnell an schwierigere Projekte. Im Grunde wird eigentlich immer mit denselben Knoten gearbeitet. Hat man sie einmal drauf, sind auch Abwandlungen kein Problem mehr.
Für Makramee-Arbeiten verwendet man am besten Baumwollkordeln, Jutestränge oder Paracord.
Grundsätzlich gibt es Knoten mit denen man flächenweise knüpfen kann. Das heißt es ist unerheblich wie viele Stränge zur Verfügung stehen, das Muster erstreckt sich einfach über alle Fäden.
Zu diesen Knoten gehören:
Weiters gibt es Knoten, für die man eine bestimmte Anzahl von Strängen braucht, beziehungsweise Fäden zusammenfassen muss, um auf die richtige Anzahl zu kommen. Diese Muster werden meist nur gerade nach unten geknüpft.
Diese Knoten sind:
Um mit einer Makramee-Arbeit überhaupt erst starten zu können, müssen die Stränge befestigt werden. Gerne knüpft man an einen Holzstab, einen Metallring oder einen Ast.
Der einfachste Knoten zum Befestigen der Stränge ist:
Damit das Projekt am Ende niet-und-nagelfest hält und sich die geknüpften Stränge nicht mehr lösen bzw. ausfransen werden die Enden der Fäden verknüpft.
Zum Fixieren der Makramee-Garne werden folgenden Knoten verwendet:
1. Den Strang in der Mitte falten, sodass sich eine Schlinge ergibt. Diese über den Stab legen und beide Fäden durchziehen. Den Knoten festziehen.
2. Je nachdem wie weitergeknüpft wird, kann die Schlinge entweder auf der Vorder- oder auf der Rückseite sein.
3.Schlinge auf der Rückseite.
1. Den linken Arbeitsfaden über die beiden Füllfäden aber unterhalb des rechten Arbeitsfadens legen.
2. Den rechten Arbeitsfaden unter die Füllfäden und durch die entstandene Schlinge des linken Arbeitsfaden fädeln.
3. Den Knoten festziehen und wieder mit dem linken Arbeitsfaden beginnen. Wiederholt man den Knoten ständig entsteht eine Spirale.
1. Den rechten Arbeitsfaden über die beiden Füllfäden aber unterhalb des linken Arbeitsfadens legen.
2. Den linken Arbeitsfaden unter die Füllfäden und durch die entstandene Schlinge des rechten Arbeitsfaden fädeln.
3. Den Knoten festziehen und wieder mit dem rechten Arbeitsfaden beginnen. Wiederholt man den Knoten ständig entsteht eine Spirale.
1. Den linken Arbeitsfaden über die beiden Füllfäden aber unterhalb des rechten Arbeitsfadens legen.
2. Den rechten Arbeitsfaden unter die Füllfäden und durch die entstandene Schlinge des linken Arbeitsfaden fädeln.
3. Den Knoten festziehen.
4. Jetzt mit dem rechten Arbeitsfaden beginnen.
5. Exakt gleich wie in Schritt 2 vorgehen nur in spiegelverkehrter Richtung.
6. Den Knoten festziehen. Die Schlaufe ist nach links gerichtet.
1. Den rechten Arbeitsfaden über die beiden Füllfäden aber unterhalb des linken Arbeitsfadens legen.
2. Den linken Arbeitsfaden unter die Füllfäden und durch die entstandene Schlinge des rechten Arbeitsfaden fädeln.
3. Den Knoten festziehen und mit dem linken Arbeitsfaden wieder beginnen.
4. Exakt gleich wie in Schritt 2 vorgehen nur in spiegelverkehrter Richtung.
5. Den Knoten festziehen. Die Schlaufe ist nach rechts gerichtet.
6. Wird der nach links gerichtete und der nach rechts gerichtete Kreuzknoten abwechselnd geknüpft, entsteht dieses Muster.
1. Bei diesem Knoten kann mit beliebig vielen Strängen geknüpft werden. Die Anzahl der Fäden muss immer durch 4 teilbar sein.
2. In der ersten Reihe werden Kreuzknoten mit jeweils 4 Fäden von links nach rechts geknüpft.
3. In der zweiten Reihe die ersten beiden Fäden übergehen und mit dem dritten Faden den ersten Kreuzknoten knüpfen. Auch die beiden letzten Stränge weglassen.
4. Diese beiden Reihen werden abwechselnd wiederholt. Der Abstand zwischen den Reihen kann beliebig gewählt werden.
1. Bei diesem Knoten kann mit beliebig vielen Strängen geknüpft werden.
2. Den Füllfaden bereits in diagonaler Richtung über die Stränge legen. Dieser kann auch mit einem Klebeband fixiert werden. Der Strang wird nur umknüpft.
3. Den Arbeitsfaden mit einer Schlinge über den Füllfaden legen. Die Schlaufe nach oben schieben und festzurren.
4. Mit dem selben Arbeitsfaden nochmals eine Schlinge fertigen und wieder fixieren.
5. Den Füllfaden mit den weiteren Arbeitssträngen umwickeln.
1. Den Arbeitsfaden mit einer Schlinge über den Füllfaden legen. Die Schlaufe nach oben schieben und festzurren.
2. Mit dem Arbeitsfaden nochmals eine Schlinge fertigen und wieder fixieren.
3. Den Füllfaden mit den weiteren Arbeitssträngen umwickeln.
4. Verschiedene Varianten des diagonalen doppelten halben Schlages.
1. Am besten den Arbeitsfaden auf der linken Seite entweder mit einer Nadel oder mit Klebeband fixieren.
2. Diesen unterhalb des linken Füllfadens fädeln, dann darüber und schlussendlich wieder unter den Füllfaden führen. Den Füllfaden straff halten und den Arbeitsfaden festziehen, dabei den Knoten nach oben schieben.
3. Nun den selben Arbeitsfaden wieder in einer Schlinge über den Füllfaden legen und unterhalb des Stranges über den Arbeitsfaden festziehen und nach oben schieben.
4. Schon ist ein senkrechter doppelter halber Schlag fertig.
5. Alle Stränge wie beschrieben verknüpfen.
1. Das Ende des Stranges wie in der Abbildung zu einer Schlinge formen und festziehen.
2. Fertig ist der Überhangknoten.
1. Das Ende des Stranges wie in der Abbildung zu einer Schlinge formen, durchfädeln und anschließend festziehen.
2. Fertig ist der Schlingenknoten.